Die Basaltindustrie soll den Nauberg nicht durchpflügen

 

CDU sah sich vor Ort um - Eine Zerstörung der Natur befürchtet
 
 
NAUROTH. "Wir sollten es nicht zulassen, dass unser Nauberg von der Basaltindustrie durchpflügt wird!" Im Rahmen der 7. Nikolauswanderung des CDU-Ortsverbands Nauroth sprach Ortsbürgermeister Wolfgang Klees am Samstag die maßgebliche Zielsetzung bezüglich des künftigen Wohnwerts der Gemeinden offen aus.
Zu der rund zweistündigen Informationstour begrüßte Ortsbürgermeister Klees zahlreiche Gäste, u. a. MdEP Sabine Zissener, MdB Werner Wittlich, MdL Dr. Peter Enders, Landrat Dr Alfred Beth und Bürgermeister Günther Schneider. Einer der reizvollsten Zielpunkte war der Wasserfall Thalhäuser Berg.
Im Bereich ehemaliger Steinbrüche erläuterte Ortshistoriker Franz-Josef Becker den Teilnehmern die bergbaulicheEntwicklung im Gemeindegebiet. Der mittelfristig geplante Basaltabbau im Bereich "Welsche Hütte" liegt zwar nicht unmittelbar in Naurother Gemarkung, doch direkt vor der "Haustüre". Die Auswirkung für Natur und Umwelt sind in Nauroth nicht von der Hand zu weisen. Der Nauberg gilt als wichtiges Naherholungsgebiet.
Der gefährdete Waldbestand ist nicht nur wirtschaftlich gesehen überaus wertvoll. Die Schutzfunktion des Waldes sehen Kritiker bedroht, so durch zu erwartende hohe Staubentwicklung. Ein ganzel Bündel historisch bedeutsamer Bezugspunkte befindet sich außerdem dort. So wird beispielsweise befürchtet, dass die Basalt-AG als Initiator der aktuellen Planungen mit langen Förderbändern den Nauberg regelrecht zerschneidet. Seine Zusage zur Unterstützung der Naurother Belange und zur kritischen Begleitung der Planung gab am Samstag MdL Dr. Peter Enders: "Nauroth wurde viele Jahre durch die Belastungen der Mülldeponie gebeutelt, das ist genug!"

 

 

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